Selbstführung durch Selbstvertrauen

Wie ich lernte mich selbst zu führen und meinem Weg zu vertrauen

Neuseeland 2000: Mein mehrmonatiges Praktikum liegt hinter mir. In 6 Wochen geht es wieder nach Hause. Doch bis es soweit ist heißt es: Reisen, Entdecken, Spaß haben.

Zu Beginn meines Praktikums hatte ich mir für ein paar Hundert Dollar einen kleinen alten kackbraunen Mazda gekauft. Dieser sollte während meiner Reise Transportmittel, Bett, Taxi und zu Hause sein. Doch es sollte anders kommen als ich dachte….

Mein kackbrauner Mazda und ich

Ich startete voller Freude, Abenteuerlust und Neugier. Musik aufgedreht, Fenster offen und Wind in den Haaren – so ging es die geschwungenen Straßen Neuseelands entlang. Von Nelson auf der Südinsel ging es in den Osten nach Kaikoura zum Whale-Watching. Ich fühlte mich frei. Unabhängig. Wild. Glücklich. Stark. Ich und mein Auto. Nur ein kleiner Rucksack, Schlafsack, Wanderschuhe und Campingzeug hatte ich an Bord. Reisen mit leichtem Gepäck. So wie ich es liebe. Meine zweite Station legte ich bei einer Freundin in Christchurch ein. Wir gingen ins Kino, feierten und hatten einfach Spaß. Am nächsten Tag wollte ich weiterfahren. Als ich mit meinem Rucksack vor der Haustüre stand sah ich…. nichts….zumindest kein Auto. Geschweige denn einen kackbraunen Mazda. Mein Auto war verschwunden. Meine alte Rostbeule. Einfach weg.

Wir riefen die Polizei an. Doch es war nicht viel zu erwarten… Wie sollte es jetzt weitergehen für mich? Am Abend meldete sich tatsächlich die Polizei. Sie hätten mein Auto gefunden. Ein paar Jungs hatten es geklaut und waren im Wald, im Matsch und sonstwo unterwegs gewesen. Mein Auto war nur noch Schrott. Der Schock saß tief. Ist mein Traum der Reise hiermit geplatzt? Mit schwerem Herzen und Tränen in den Augen übergab ich meinen geliebten kackbraunen Mazda bzw. das was davon noch übrig war, dem Schrotthändler. 50 NZ Dollar bekam ich noch dafür.

Erstens kommt es anders. Zweitens als man denkt.

Nachdem der ersten Schock überwunden war, entschied ich mich meine Reise weiter Richtung Süden fortzusetzen. Da mein Reisebudget für Transport UND Bett nicht reichte, entschloss ich einfach als Anhalterin zu reisen. Ich lebte bis zu diesem Zeitpunkt lange genug in Neuseeland, um die „Kiwis“ als absolut herzliche, offene und hilfsbereite Menschen kennenzulernen. Außerdem gab es auch einige Touris, die mit ihren eigenen Autos unterwegs waren. Wird schon schiefgehen….

*Zeitsprung*

Ich war bereits zwei Wochen als Anhalterin unterwegs und es klappte prima. Manchmal dauerte es länger, mal kürzer bis ich mitgenommen wurde. Alles nette Reisebekanntschaften. Mit der Zeit bin ich ganz im Süden auf der Südinsel angekommen. Ich wollte unbedingt einen kleinen Ort noch weiter im Süden erreichen. Meine letzte Mitfahrgelegenheit setzte mich an einer verlassenen Kreuzung „in the middle of nowhere“ ab. So stand ich mit meinem kleinen Rucksack und eingerollten Schlafsack am Wegesrand. Es herrschte Stille. Nur der Wind verstrubbelte meine Haare und pfiff mal laut mal leise. Da war ich nun. Ganz allein. Im tiefen Süden Neuseelands. Ich wartete über eine Stunde. Kein Auto kam vorbei. Ich wartete nochmal eine Stunde. Kein Auto kam vorbei.

Langsam begann ich an meinem Plan zu zweifeln: War es wirklich eine gute Idee noch weiter in den Süden zu fahren? Da ist ja noch weniger los. Was soll ich bloß tun? Was mache ich wenn bis Einbruch der Dunkelheit niemand vorbeikommt? Ich beruhigte mich. Eins nach dem anderen. Womöglich ist es wirklich besser nicht weiter in den Süden zu fahren, sondern meine Reise Richtung Westen fortzusetzen.

In diesem Moment traf ich eine Entscheidung: Ich fahre in die Richtung, in die das erste Auto fährt! So mache ich es. So stellte ich mich in die Mitte der Straße und hielt Ausschau nach dem nächsten Auto. Ich empfand Freude, Spannung, Aufregung, Abenteuer, Glück – alles auf einmal. Egal ob es nach rechts oder links gehen sollte, ich wusste tief in mir drin, dass es richtig für mich sein wird. Ich vertraute mir und dem Weg, der vor mir lag.

Schon kurz darauf kam John mit seinem Pick-Up vorbeigefahren und hielt an. John war ein junger Farmer, der irgendwas von A nach B hat bringen wollte. Kurz nachdem ich ich eingestiegen war, war klar, dass John nicht nur mein Fahrer sein sollte, sondern er fühlte sich gleichzeitig auch als mein Tourguide verantwortlich. Er wollte mir unbedingt seine schöne Heimat zeigen und freute sich schlicht über die Abwechslung in seinem Farmer-Alltag, mich herumfahren zu dürfen.. Unvergesslich: Es lief Rammstein im Radio und ich musste ihm immer wieder die Texte übersetzen. Er fuhr mich an der Küste entlang. Zeigte mir Geheimspots für tolle Fotos und freute sich über meine außergewöhnliche Gesellschaft. Tatsächlich fuhr er mich nach unserer „Sightseeing-Tour“ bis zur nächste Ortschaft Richtung…..Westen. Genau, da sollte es also für mich hingehen. Er setzte mich vor einem Hostel ab und wir verabschiedeten uns wie alte Freunde. Ich glaube, ich war in diesem Moment der glücklichste Mensch auf dieser Welt. Ich bedankte mich herzlichst bei John für die tolle Tour und seine Hilfe. Doch bevor ich die Tür zum Hostel öffnete hielt ich kurz Inne. Ich schloss meine Augen und bedankte mich bei mir selbst: Für meinen Mut. Für meine Offenheit. Für mein Vertrauen in mich, meinen „Bauch“, mein Herz und meinen Weg.

Warum erzähle ich dir diese Geschichte?

Hast du schon festgestellt, dass im Wort VERTRAUEN, das Wort (sich) TRAUEN steckt?

Der Moment wie ich Mitten auf der Straße stehe und nicht weiß ob mein Weg rechts oder links gehen wird, hat sich bei mir eingebrannt. Dieser Moment zeigt sich vor meinem inneren Auge wenn ich nicht weiß was ich tun soll – bis heute. Ob es meine Entscheidung war den Job zu wechseln. Ja. Nein. Kinder zu bekommen. Ja. Nein. Mich selbständig zu machen. Ja. Nein. Mein neues Programm zu launchen. Ja. Nein. Immer kommt dieses Bild.

Ich lege dann meine Hand auf mein Herz und sage laut: ICH VERTRAUE MEINEM WEG.

Eine Affirmation, die ich mir jeden Morgen sage. Sie klebt sogar auf meinem Spiegel im Badezimmer. Neben den Sätzen: ICH UMARME DAS LEBEN und ICH BIN LIEBE UND FREUDE.

Ich kann mich auf meinen inneren Kompass verlassen – heute noch mehr wie früher. Denn ich habe wirklich gelernt, was es bedeutet mir selbst zu vertrauen und mich selbst zu führen.

Egal wo du gerade im Leben stehst. Ob es ein Gipfel oder eher ein Tal ist. Du musst dich auf deinen inneren Kompass verlassen können. Etwas das dir die Richtung weist – gerade in stürmischen Zeiten. Du erzählst mir, dass du dich weiterentwickeln möchtest. Dass du weiterkommen willst. Dass du mehr Verantwortung übernehmen willst. Das ist toll. Doch was tust du wenn du nicht weißt ob rechts oder links richtig ist? Ja, Fakten sammeln ist gut. Doch wissen was kommt, tut niemand. Worauf kannst du dich verlassen? Was schenkt dir Gewissheit, dass es richtig ist wies weitergeht?

Wahre Selbstführung beginnt tief in dir drin. Beim Vertrauen in dich selbst und deine Fähigkeiten. Beim Vertrauen auf dein Herz. Beim Vertrauen auf deine Intuition.

Often you just have to rely on your intuition.

Bill Gates

Meines Erachtens ist das gleichzeitig die größte Herausforderung:

Die lauten Stimmen (in deinem Kopf oder auch von Außen) zur Seite zu schieben und auf deine innere Stimme zu hören. Zuzuhören und wahrzunehmen, was wirklich aus dir herauskommt. Den Unterschied zu spüren ob du Angst empfindest, weil du schlicht deine Komfortzone verlässt oder weil du spürst, dass der nächste Schritt schlicht nicht deinem Wesen und deiner Bestimmung entspricht. Der Schlüssel liegt darin, ganz bei dir anzukommen indem du dir und deiner Intuition vertraust.

Wenn ich daran denke, was für Menschen ich bewundere, dann sind das wahre Vorbilder für mich in Bezug auf Führung, Innovation, Empathie und Erfolg. Es sind Menschen, die einen inneren Frieden ausstrahlen. Sie haben es geschafft bei sich „anzukommen“ und entwickeln sich geleichzeitig immer weiter. Sie treffen Entscheidungen – mit besten Wissen und Gewissen. Doch vor allem mit dem Vertrauen, dass es jetzt der richtige Schritt ist. Sie trauen sich. Falls sich herausstellen sollte, dass es sich doch nicht so richtig erwiesen hat. Vertrauen sie wieder und treffen eine neue Entscheidung. Wer und was sind deine Vorbilder? Worauf können sie sich verlassen?

Stelle dich jetzt -natürlich sinnbildlich gesprochen- in die Mitte einer Straße. In welche Richtung willst du fahren? Oder merkst du gerade, dass du in die falsche Richtung unterwegs bist? Du kannst jederzeit anhalten. Halte Inne. Wo soll dein Weg hinführen? Vertraue dir. Wo solls langgehen? Trau dich.

“Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben. Lass nicht zu, dass der Lärm anderer Menschen deine eigene innere Stimme übertönt. Hab den Mut, deinem Herzen und deiner Intuition zu folgen.”

Steve Jobs

Werde dir deiner Selbst bewusst zu sein. Richte deinen inneren Kompass aus. Lerne dich selbst zu führen.

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